Deutschland

Kein Geld mehr für Kultur: In renommierten Berliner Museen bleibt es fortan auch dienstags dunkel

Die selbstverschuldeten hohen Energiekosten gehen auch an Kunst und Kultur nicht spurlos vorbei. Angesichts knapper Mittel bleiben auch manche prominentenMuseen in der Bundeshauptstadt ab Mitte April länger geschlossen. Dazu zählen auch das Bode-Museum und das Alte Museum.
Kein Geld mehr für Kultur: In renommierten Berliner Museen bleibt es fortan auch dienstags dunkel© Jürgen Ritter

Wie der rbb am Montag berichtet, müssen "wegen der schwierigen Finanzsituation mit steigenden Kosten und knappen Kassen" einige wichtige Berliner Museen ihre Öffnungszeiten ab April reduzieren. Vorgesehen sind dabei sowohl ein weiterer Wochentag mit kompletter Schließung als auch kürzere Öffnungszeiten. Das teilte die für Berlins Staatliche Museen zuständige Stiftung Preußischer Kulturbesitz am Montag mit.

Davon betroffen sind auch einige Vorzeigemuseen in der einstigen Weltstadt. Ab dem 16. April sind folgende Museen nicht nur montags, sondern auch dienstags geschlossen: das Alte Museum, das Bode-Museum, die Friedrichswerdersche Kirche, das Kunstgewerbemuseum, das Museum Europäischer Kulturen MEK in Dahlem, die Sammlung Scharf-Gerstenberg in Charlottenburg sowie das Schloss Köpenick. Diese Häuser reduzieren zudem teilweise ihre Öffnungszeiten.

Gleichzeitig sollten bei bestimmten Ausstellungen die Öffnungszeiten erweitert werden. Das gelte zum Beispiel ab dem 5. Mai für die Caspar-David-Friedrich-Schau in der Alten Nationalgalerie.

Nichts ändert sich an den regulären Öffnungszeiten der Alten Nationalgalerie, der Gemäldegalerie, des Hamburger Bahnhofs (Nationalgalerie der Gegenwart), des Museums für Fotografie, des Pergamon-Panoramas sowie der Neuen Nationalgalerie. Bestehen bleiben dabei auch die langen Donnerstagabende bis 20 Uhr in der Neuen Nationalgalerie, dem Hamburger Bahnhof (Nationalgalerie der Gegenwart) und dem Museum für Fotografie. Der Stiftungspräsident Hermann Parzinger begründete die Schließungen mit den hohen Energiekosten:

"Die angespannte Haushaltslage zwingt uns leider dazu, dass wir Ausgaben drastisch reduzieren müssen ... Gleichzeitig wollen wir künftig viel flexibler auf Besucherströme reagieren und bei erfolgreichen Ausstellungen die Öffnungszeiten auch erweitern."

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